EDITORIAL "Bienen aktuell"
Juni 2024
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Dem Produkt „Honig“ darf laut Honigverordnung weder etwas entnommen noch etwas dazugegeben werden. Honig ist eines der wenigen naturbelassenen Lebensmittel, das wir noch haben und das muss auch so bleiben.
Am 29. April 2024 hat der EU-Rat die Änderungen der Honigrichtlinie einstimmig beschlossen.
Die neue Richtlinie kann 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft treten.
Die Mitgliedstaaten müssen diese dann innerhalb von 18 Monaten in nationales Recht umsetzen.
Durch die verpflichtende Angabe aller Ursprungsländer und der prozentualen Anteile in Mischhonigen
verbessert sich die Information für die Verbraucher.
Nichtsdestotrotz sind noch viele Fragen offen, die sowohl auf EU- als auch auf nationaler
Ebene zu klären sind.
Aber auch wir müssen aufklären, sodass beim Honigkauf nicht zum vielleicht billigeren, ausländischen
Honig gegriffen wird, sondern unser heimischer Honig im Einkaufswagen landet. Nur die
Bienenhaltung von unseren Imkerinnen und Imkern gewährleistet in Österreich eine flächendeckende
Bestäubung. Studien beweisen, dass der volkswirtschaftliche Wert der Bestäubung zehnmal mehr
ausmacht als der Honigertrag. Mit der heimischen Honigernte können wir den Bedarf in Österreich
nur zu ca. 40 Prozent befriedigen. Der Rest muss aus der ganzen Welt importiert werden. Wir beschweren
uns oft über die weiten Transportwege von Konsumgütern. Bei Honig scheint das egal zu sein.
Wenn man bedenkt, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an Honig bei einem Kilogramm liegt, so dürfte
der Preis nicht die Hauptrolle spielen.
In diesem Sinne müssen wir unsere Konsumenten aufklären. Greift zu Honigen aus der Region.
Der österreichische Honig ist ein Produkt von einzigartiger Qualität.
TAG DES OFFENEN BIENENSTOCKS
Dieser Tag brachte der Bevölkerung die Bedeutung und Leistungen der heimischen Imkerei einmal
mehr näher. Ein großes Danke geht an alle Imkerinnen und Imker in den Vereinen, die zum Gelingen
dieser Aktion beigetragen haben. Ich ersuche um die Übermittlung des Evaluierungsberichtes, denn
diese Informationen sind für die weiteren Planungen sehr wichtig.
Ich wünsche einen guten und ertragreichen Start in die Erntesaison, viele Ableger
und einen wunderschönen Juni,
REINHARD HETZENAUER
Präsident des
Österreichischen Imkerbundes
Am 29. April 2024 hat der EU-Rat die Änderungen der Honigrichtlinie einstimmig beschlossen.
Die neue Richtlinie kann 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft treten.
Die Mitgliedstaaten müssen diese dann innerhalb von 18 Monaten in nationales Recht umsetzen.
Durch die verpflichtende Angabe aller Ursprungsländer und der prozentualen Anteile in Mischhonigen
verbessert sich die Information für die Verbraucher.
Nichtsdestotrotz sind noch viele Fragen offen, die sowohl auf EU- als auch auf nationaler
Ebene zu klären sind.
Aber auch wir müssen aufklären, sodass beim Honigkauf nicht zum vielleicht billigeren, ausländischen
Honig gegriffen wird, sondern unser heimischer Honig im Einkaufswagen landet. Nur die
Bienenhaltung von unseren Imkerinnen und Imkern gewährleistet in Österreich eine flächendeckende
Bestäubung. Studien beweisen, dass der volkswirtschaftliche Wert der Bestäubung zehnmal mehr
ausmacht als der Honigertrag. Mit der heimischen Honigernte können wir den Bedarf in Österreich
nur zu ca. 40 Prozent befriedigen. Der Rest muss aus der ganzen Welt importiert werden. Wir beschweren
uns oft über die weiten Transportwege von Konsumgütern. Bei Honig scheint das egal zu sein.
Wenn man bedenkt, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an Honig bei einem Kilogramm liegt, so dürfte
der Preis nicht die Hauptrolle spielen.
In diesem Sinne müssen wir unsere Konsumenten aufklären. Greift zu Honigen aus der Region.
Der österreichische Honig ist ein Produkt von einzigartiger Qualität.
TAG DES OFFENEN BIENENSTOCKS
Dieser Tag brachte der Bevölkerung die Bedeutung und Leistungen der heimischen Imkerei einmal
mehr näher. Ein großes Danke geht an alle Imkerinnen und Imker in den Vereinen, die zum Gelingen
dieser Aktion beigetragen haben. Ich ersuche um die Übermittlung des Evaluierungsberichtes, denn
diese Informationen sind für die weiteren Planungen sehr wichtig.
Ich wünsche einen guten und ertragreichen Start in die Erntesaison, viele Ableger
und einen wunderschönen Juni,
REINHARD HETZENAUER
Präsident des
Österreichischen Imkerbundes