EDITORIAL "Bienen aktuell"
Oktober 2022
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Nach zwei schwierigen durch Corona geprägten Jahren, in denen keine Veranstaltungen und Treffen möglich waren, werden viele Termine nachgeholt.
So auch die Apimondia, die um ein Jahr verschoben wurde. Auch der Veranstaltungsort musste kriegsbedingt von Ufa nach Istanbul verlagert werden. ÖIB und ÖEIB waren trotzdem vertreten. Coronabedingte Probleme gab es auch beim 91. Kongress deutschsprachiger Imker in Brixen. Auch diese Veranstaltung musste um zwei Jahre verschoben werden. Schlussendlich wurde der Kongress erfolgreich durchgeführt. Alle waren froh, dass man sich wieder persönlich sehen und austauschen konnte. Das Motto „Biene trifft Zukunft“, unter dem der Kongress stand, ist sehr aktuell. Wir müssen uns Gedanken über die weitere Entwicklung unserer Branche machen, und das auf vielen Wegen.
Einer davon ist die Diversität in der Insektenwelt. Einerseits können unsere Imkerinnen und Imker den Inlandsbedarf an Honig nur zu etwa 40 % decken, weswegen ca. 6.000 t jährlich aus der ganzen Welt importiert werden müssen. Andererseits gibt es massive Stimmen, dass es bereits zu viele Bienenvölker in Österreich gibt.
Um diese Diskussion auf fachlicher Ebene zu führen, wurde in der Biene Österreich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Imkern und Wildbienenexperten, gegründet. Ein weiterer Aspekt ist der Umgang mit der willkürlichen Aufstellung von Bienenvölkern von Laien aus falscher Tierliebe. Weiters sind Gespräche mit der Landwirtschaft über die zukünftigen Entwicklungen zu führen – zu Diversität und Insektizideinsatz. Denn das Verbot von Spritzmitteln ist nicht immer das Allheilmittel. Wird ein Mittel verboten, kommt vielleicht ein noch insektengefährlicheres nach. Aufklärung und gegenseitige Achtung sind sicher erfolgreicher als Schuldzuweisungen. Das sind nur einige Gedanken zur Zukunft. Da boten die „Kamingespräche“ in Brixen neben den Vorträgen eine ideale Gelegenheit, über die Grenzen zu schauen.
Ich wünsche allen eine schöne Zeit,
Euer/Ihr REINHARD HETZENAUER
Präsident des Österreichischen Imkerbundes
So auch die Apimondia, die um ein Jahr verschoben wurde. Auch der Veranstaltungsort musste kriegsbedingt von Ufa nach Istanbul verlagert werden. ÖIB und ÖEIB waren trotzdem vertreten. Coronabedingte Probleme gab es auch beim 91. Kongress deutschsprachiger Imker in Brixen. Auch diese Veranstaltung musste um zwei Jahre verschoben werden. Schlussendlich wurde der Kongress erfolgreich durchgeführt. Alle waren froh, dass man sich wieder persönlich sehen und austauschen konnte. Das Motto „Biene trifft Zukunft“, unter dem der Kongress stand, ist sehr aktuell. Wir müssen uns Gedanken über die weitere Entwicklung unserer Branche machen, und das auf vielen Wegen.
Einer davon ist die Diversität in der Insektenwelt. Einerseits können unsere Imkerinnen und Imker den Inlandsbedarf an Honig nur zu etwa 40 % decken, weswegen ca. 6.000 t jährlich aus der ganzen Welt importiert werden müssen. Andererseits gibt es massive Stimmen, dass es bereits zu viele Bienenvölker in Österreich gibt.
Um diese Diskussion auf fachlicher Ebene zu führen, wurde in der Biene Österreich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Imkern und Wildbienenexperten, gegründet. Ein weiterer Aspekt ist der Umgang mit der willkürlichen Aufstellung von Bienenvölkern von Laien aus falscher Tierliebe. Weiters sind Gespräche mit der Landwirtschaft über die zukünftigen Entwicklungen zu führen – zu Diversität und Insektizideinsatz. Denn das Verbot von Spritzmitteln ist nicht immer das Allheilmittel. Wird ein Mittel verboten, kommt vielleicht ein noch insektengefährlicheres nach. Aufklärung und gegenseitige Achtung sind sicher erfolgreicher als Schuldzuweisungen. Das sind nur einige Gedanken zur Zukunft. Da boten die „Kamingespräche“ in Brixen neben den Vorträgen eine ideale Gelegenheit, über die Grenzen zu schauen.
Ich wünsche allen eine schöne Zeit,
Euer/Ihr REINHARD HETZENAUER
Präsident des Österreichischen Imkerbundes