EDITORIAL "Bienen aktuell"
Juli 2025
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Bei den meisten Imkerinnen und Imkern geht mit der Honigernte im Juli ein entscheidender Abschnitt
des Bienenjahres zu Ende. Obwohl der Mai, wie bereits in den letzten Jahren, erneut kalt war – man hat
den Eindruck, dass die Monate April und Mai ihr Wetter getauscht haben – können wir voraussichtlich mit
einer guten Honigernte rechnen.
DER HONIGPREIS
Der Absatz des Honigs ist aber sehr unterschiedlich. Einerseits stieg bei einem Teil der Imker der
Honigverkauf, andererseits beklagt ein Teil eine Stagnation oder gar einen Rückgang der Nachfrage. Besonders bei größeren Imkern wird die Situation prekär. Deshalb wird über die Biene Österreich eine Marketingaktion gestartet. Genauere Informationen sind in der nächsten Ausgabe von Bienen aktuell
enthalten. Trotzdem muss unser qualitativ hervorragendes Produkt Honig seinen Preis haben. Ich
appeliere an jede Imkerin und an jeden Imker: Verschleudert nicht das wertvolle Produkt unserer
Bienen. Denkt nur an die Preissteigerungen beim Bienenfutter oder an die Treibstoffpreise. Honig ist in
Österreich Mangelware. Nicht einmal 40 Prozent unseres Bedarfes kann durch unsere Bienen gedeckt
werden. Außerdem liegt der Jahreskonsum pro Einwohner bei einem Kilo. Da darf das Kilo Honig
auch etwas mehr kosten.
Bedenke auch: Wer den Honig zu billig verkauft, vermittelt dem Kunden, dass sein Honig weniger wert ist.
VARROA
Nach der Honigernte stehen zentrale Aufgaben im Bienenjahr an: Einfüttern, Varroabehandlung und die Vorbereitung der Völker auf den Winter. Ob all das richtig gemacht wurde, zeigt sich im darauffolgenden Frühjahr – gerade im letzten Winter kam es wieder zu zahlreichen Völkerverlusten. Deshalb ist es entscheidend, nur gesunde, starke Völker mit jungen Königinnen und möglichst geringer
Varroabelastung einzuwintern. Zur Varroabehandlung gibt es zahlreiche Publikationen, biologische
und chemische Mittel sowie diverse Betriebsweisen stehen zur Verfügung – entscheidend ist, die
individuell passende Methode für den Standort zu finden. Wer eine wirksame Strategie gefunden hat,
sollte konsequent dabei bleiben.
Weitere Unterstützung bieten der YouTube-Kanal von Biene Österreich und
das „Varroawetter“ auf www.bienengesundheit.at.
In diesem Sinne wünsche ich
allen einen schönen Sommer und
eine gute Honigernte
REINHARD HETZENAUER
Präsident des
Österreichischen Imkerbundes
des Bienenjahres zu Ende. Obwohl der Mai, wie bereits in den letzten Jahren, erneut kalt war – man hat
den Eindruck, dass die Monate April und Mai ihr Wetter getauscht haben – können wir voraussichtlich mit
einer guten Honigernte rechnen.
DER HONIGPREIS
Der Absatz des Honigs ist aber sehr unterschiedlich. Einerseits stieg bei einem Teil der Imker der
Honigverkauf, andererseits beklagt ein Teil eine Stagnation oder gar einen Rückgang der Nachfrage. Besonders bei größeren Imkern wird die Situation prekär. Deshalb wird über die Biene Österreich eine Marketingaktion gestartet. Genauere Informationen sind in der nächsten Ausgabe von Bienen aktuell
enthalten. Trotzdem muss unser qualitativ hervorragendes Produkt Honig seinen Preis haben. Ich
appeliere an jede Imkerin und an jeden Imker: Verschleudert nicht das wertvolle Produkt unserer
Bienen. Denkt nur an die Preissteigerungen beim Bienenfutter oder an die Treibstoffpreise. Honig ist in
Österreich Mangelware. Nicht einmal 40 Prozent unseres Bedarfes kann durch unsere Bienen gedeckt
werden. Außerdem liegt der Jahreskonsum pro Einwohner bei einem Kilo. Da darf das Kilo Honig
auch etwas mehr kosten.
Bedenke auch: Wer den Honig zu billig verkauft, vermittelt dem Kunden, dass sein Honig weniger wert ist.
VARROA
Nach der Honigernte stehen zentrale Aufgaben im Bienenjahr an: Einfüttern, Varroabehandlung und die Vorbereitung der Völker auf den Winter. Ob all das richtig gemacht wurde, zeigt sich im darauffolgenden Frühjahr – gerade im letzten Winter kam es wieder zu zahlreichen Völkerverlusten. Deshalb ist es entscheidend, nur gesunde, starke Völker mit jungen Königinnen und möglichst geringer
Varroabelastung einzuwintern. Zur Varroabehandlung gibt es zahlreiche Publikationen, biologische
und chemische Mittel sowie diverse Betriebsweisen stehen zur Verfügung – entscheidend ist, die
individuell passende Methode für den Standort zu finden. Wer eine wirksame Strategie gefunden hat,
sollte konsequent dabei bleiben.
Weitere Unterstützung bieten der YouTube-Kanal von Biene Österreich und
das „Varroawetter“ auf www.bienengesundheit.at.
In diesem Sinne wünsche ich
allen einen schönen Sommer und
eine gute Honigernte
REINHARD HETZENAUER
Präsident des
Österreichischen Imkerbundes