EDITORIAL "Bienen aktuell"
Jänner 2023
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Das vergangene Jahr hat einen deutlichen Hinweis auf den Klimawandel gezeigt.
Die Tracht begann um einiges früher und endete auch früher. Hitzeperioden wechselten sich mit Kälteeinbrüchen ab und machten den Bienenvölkern zu schaffen. Trachtpflanzen boten weniger Pollen und Nektar an, Starkregenereignisse beendeten vorzeitig die Waldtracht. Die Winter werden kürzer und wärmer, die Bienenvölker haben keine Brutpause. Die Jahreszeiten verschieben sich. Bei uns in Tirol war das Trachtende immer um den 25. Juli. Wenn man heuer da geschleudert hat, haben die Bienenvölker bereits einigen Honig verbraucht. Das heißt, bei unseren Arbeiten dürfen wir uns nicht mehr an fixe Termine halten, sondern vielmehr am Phänologischen Kalender orientieren.
Dadurch ändern sich die Betriebsweisen und u.a. auch die Varroabehandlung. All diese Erfahrungen müssen aber erst in die Aus- und Weiterbildung der Imkerinnen und Imker einfließen.
Da bestätigt sich wieder der Spruch: Bei den Bienen lernt man nie aus.
NEUES FACHREFERAT IM ÖIB
Vor vielen Jahren gab es im ÖIB ein Referat für Tracht, das aber dann nicht mehr vorgesetzt wurde.
Im Zuge der Klimaveränderung wurden immer wieder Fragen zu Bepflanzungen an den ÖIB herangetragen. Deshalb beschloss der Vorstand mit der Mitgliederversammlung, das Trachtreferat wieder einzuführen.
Als Referenten konnten Ernst Tiefenthaler (OÖ) und Arno Kronhofer (K) als sein Stellvertreter gewonnen werden.
FÖRDERUNG IM BIO-BEREICH
Die Sonderrichtlinie (SRL) Imkereiförderung 2023 bis 2027 war bei Redaktionsschluss noch nicht in Kraft gesetzt. Für den Bio-Bereich konnte eine zusätzliche Fördermaßnahme in die SRL aufgenommen werden. Neben den bisherigen Unterstützungen wird für alle Bio-Imkerinnen und -Imker, die nicht in den Genuss der ÖPUL-Förderung kommen, der Ankauf von Bio-Futtermittel bezuschusst.
Abschließend wünsche ich Euch/ Ihnen für das Jahr 2023 Gesundheit,
Zufriedenheit und das notwendige Quäntchen Glück und ein erfolgreiches Bienenjahr.
Euer/Ihr
REINHARD HETZENAUER
Präsident des Österreichischen Imkerbundes
Die Tracht begann um einiges früher und endete auch früher. Hitzeperioden wechselten sich mit Kälteeinbrüchen ab und machten den Bienenvölkern zu schaffen. Trachtpflanzen boten weniger Pollen und Nektar an, Starkregenereignisse beendeten vorzeitig die Waldtracht. Die Winter werden kürzer und wärmer, die Bienenvölker haben keine Brutpause. Die Jahreszeiten verschieben sich. Bei uns in Tirol war das Trachtende immer um den 25. Juli. Wenn man heuer da geschleudert hat, haben die Bienenvölker bereits einigen Honig verbraucht. Das heißt, bei unseren Arbeiten dürfen wir uns nicht mehr an fixe Termine halten, sondern vielmehr am Phänologischen Kalender orientieren.
Dadurch ändern sich die Betriebsweisen und u.a. auch die Varroabehandlung. All diese Erfahrungen müssen aber erst in die Aus- und Weiterbildung der Imkerinnen und Imker einfließen.
Da bestätigt sich wieder der Spruch: Bei den Bienen lernt man nie aus.
NEUES FACHREFERAT IM ÖIB
Vor vielen Jahren gab es im ÖIB ein Referat für Tracht, das aber dann nicht mehr vorgesetzt wurde.
Im Zuge der Klimaveränderung wurden immer wieder Fragen zu Bepflanzungen an den ÖIB herangetragen. Deshalb beschloss der Vorstand mit der Mitgliederversammlung, das Trachtreferat wieder einzuführen.
Als Referenten konnten Ernst Tiefenthaler (OÖ) und Arno Kronhofer (K) als sein Stellvertreter gewonnen werden.
FÖRDERUNG IM BIO-BEREICH
Die Sonderrichtlinie (SRL) Imkereiförderung 2023 bis 2027 war bei Redaktionsschluss noch nicht in Kraft gesetzt. Für den Bio-Bereich konnte eine zusätzliche Fördermaßnahme in die SRL aufgenommen werden. Neben den bisherigen Unterstützungen wird für alle Bio-Imkerinnen und -Imker, die nicht in den Genuss der ÖPUL-Förderung kommen, der Ankauf von Bio-Futtermittel bezuschusst.
Abschließend wünsche ich Euch/ Ihnen für das Jahr 2023 Gesundheit,
Zufriedenheit und das notwendige Quäntchen Glück und ein erfolgreiches Bienenjahr.
Euer/Ihr
REINHARD HETZENAUER
Präsident des Österreichischen Imkerbundes