Vorwort "Bienen aktuell"
Oktober 2021
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Die Imkerei ist immer noch „in“. Die Presse berichtet regelmäßig über das Thema Bienen. Je nach Sichtweise und Eigennnutzen wird mit dem Gespenst des „Bienensterbens“ oder des „Imkersterbens“ hausieren gegangen. Firmensponsoren stellen Naturliebhabern Bienenstöcke und Bienenvölker zur Verfügung, ohne zu hinterfragen, ob die Person für die Betreuung der Tiere geeignet ist oder entsprechende Kenntnisse hat. Es kümmert auch niemanden, wie es den Bienenvölkern geht. Andere Bienenliebhaber schaffen sich im guten Glauben, dass sie für die Umwelt einen wichtigen Beitrag leisten, ein Bienenvolk an und überlassen es dann weitgehend sich selbst, lassen den gesamten Honig im Bienenvolk und machen auch keine entsprechende Varroareduktion. Sie lassen die Bienenvölker schwärmen, ohne zu wissen, dass der Schwarm die nächsten Winter nicht überleben wird. Nebenbei sind diese Schwärme eine Infektionsquelle für andere Bienenvölker. Dann gibt es wiederum Imkerinnen und Imker, bei denen die Völkerzahl rasant zunimmt und sie nicht mehr in der Lage sind, ihre vielen Völker ordentlich zu betreuen. Die Völker werden irgendwo ohne Information der Grundeigentümer aufgestellt und um die gesetzlichen Regelungen kümmert man sich auch nicht.
All dies sind negative Entwicklungen, die uns Imkerinnen und Imkern auf den Kopf fallen können und das gute Image, das die Bienenhaltung heute hat, zunichtemachen. Obwohl die Biene immer noch ein Wildtier ist, haben wir Imkerinnen und Imker als „Tierhalter“ die ethische Verpflichtung, dass wir uns um deren Wohlergehen kümmern. Auch in den Landesgesetzen sind dazu entsprechende Formulierungen enthalten. Deshalb mein Appell: Bitte beachtet in eurer Umgebung solche Fehlentwicklungen, informiert euren Imkerverein, damit dagegen etwas unternommen wird. Der örtliche Imkerverein kann und muss dann im Sinne seiner Mitglieder aktiv werden.
Abschließend noch eine wichtige Information: Ende des Monats ist wiederum das Eintragen der gesamten Völkerzahlen ins Veterinärinformationssystem (VIS) fällig. Ich bitte um eine vollständige und richtige Eintragung. Von einer entsprechenden Völkerzahl hängt die Höhe der Imkerei-Förderung der EU ab. Bestimmte Fördermaßnahmen, wie zum Beispiel die Kleingeräteförderung, Investitionsförderung, etc. aber auch gewisse Veranstaltungen werden nur durch diese Förderungen ermöglicht. Deshalb sind entsprechende Völkerzahlen enorm wichtig.
In diesem Sinne wünsche ich alles Gute und bleibt gesund,
Ihr/Euer Reinhard Hetzenauer
All dies sind negative Entwicklungen, die uns Imkerinnen und Imkern auf den Kopf fallen können und das gute Image, das die Bienenhaltung heute hat, zunichtemachen. Obwohl die Biene immer noch ein Wildtier ist, haben wir Imkerinnen und Imker als „Tierhalter“ die ethische Verpflichtung, dass wir uns um deren Wohlergehen kümmern. Auch in den Landesgesetzen sind dazu entsprechende Formulierungen enthalten. Deshalb mein Appell: Bitte beachtet in eurer Umgebung solche Fehlentwicklungen, informiert euren Imkerverein, damit dagegen etwas unternommen wird. Der örtliche Imkerverein kann und muss dann im Sinne seiner Mitglieder aktiv werden.
Abschließend noch eine wichtige Information: Ende des Monats ist wiederum das Eintragen der gesamten Völkerzahlen ins Veterinärinformationssystem (VIS) fällig. Ich bitte um eine vollständige und richtige Eintragung. Von einer entsprechenden Völkerzahl hängt die Höhe der Imkerei-Förderung der EU ab. Bestimmte Fördermaßnahmen, wie zum Beispiel die Kleingeräteförderung, Investitionsförderung, etc. aber auch gewisse Veranstaltungen werden nur durch diese Förderungen ermöglicht. Deshalb sind entsprechende Völkerzahlen enorm wichtig.
In diesem Sinne wünsche ich alles Gute und bleibt gesund,
Ihr/Euer Reinhard Hetzenauer