EDITORIAL "Bienen aktuell"
April 2022
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Angesichts der — bis vor kurzem — unvorstellbaren Vorkommnisse in der Ukraine ist es nicht leicht, wieder zur Tagesordnung über zu gehen. Im Schatten der derzeitigen Situation wirken unsere Probleme und Auseinandersetzungen belanglos und klein. Genießen wir doch die Arbeit und die Beschäftigung mit unseren Bienen.
WOHER BIENENVÖLKER?
Derzeit werden wieder viele Neueinsteiger mit der Imkerei starten und sind auf der Suche nach Bienenvölkern. Andere wiederum benötigen Bienen, um ihre Winterverluste aufzufüllen. Wenn sie die Völker nicht aus den eigenen Reihen oder über den eigenen Verein bekommen, ist die Gefahr sehr groß, dass sie an „unbekannte“ Geschäftemacher gelangen, die aus diesem Umstand ihren Profit ziehen wollen. Bienenkauf ohne Gewissheit über die Herkunft birgt immer die Gefahr, auch Parasiten oder Krankheiten mitzukaufen. Zu bedenken ist auch, dass in anderen Ländern der EU der Einsatz von Medikamenten bei Bienen erlaubt ist. Kommen solche Völker nach Österreich und der Medikamenteneinsatz entfällt, können plötzlich — und oft zur Verwunderung betreffender Imkerinnen oder Imker — Krankheiten ausbrechen. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten genauso für den Kauf von Kunstschwärmen unbekannter Herkunft. Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen: Durch Kunstschwärme aus Italien kann der kleine Beutenkäfer eingeschleppt werden. Generell gilt: „Ein Kauf von Bienenvölkern ohne Gesundheitszeugnis ist strikt abzulehnen!“
ERHEBUNG DER WINTERVERLUSTE
Weil ich gerade die Winterverluste erwähnte, erinnere ich an das Coloss-Projekt, das dankenswerter Weise von der Universität Graz durchgeführt wird. Nähere Informationen dazu findet ihr unter www.bienenstand.at. Ich ersuche alle Imkerinnen und Imker, den Fragebogen auszufüllen und die Überwinterungsergebnisse bekannt zu geben. Je mehr sich daran beteiligen, desto präziser sind die Ergebnisse und daraus gewonnenen Aussagen. Die Umfrage ist bis 15. Mai 2022 geöffnet und anonym.
Ich wünsche eine erfolgreiche Bienensaison und bleibt gesund,
Euer/Ihr
REINHARD HETZENAUER
Präsident des Österreichischen Imkerbundes
WOHER BIENENVÖLKER?
Derzeit werden wieder viele Neueinsteiger mit der Imkerei starten und sind auf der Suche nach Bienenvölkern. Andere wiederum benötigen Bienen, um ihre Winterverluste aufzufüllen. Wenn sie die Völker nicht aus den eigenen Reihen oder über den eigenen Verein bekommen, ist die Gefahr sehr groß, dass sie an „unbekannte“ Geschäftemacher gelangen, die aus diesem Umstand ihren Profit ziehen wollen. Bienenkauf ohne Gewissheit über die Herkunft birgt immer die Gefahr, auch Parasiten oder Krankheiten mitzukaufen. Zu bedenken ist auch, dass in anderen Ländern der EU der Einsatz von Medikamenten bei Bienen erlaubt ist. Kommen solche Völker nach Österreich und der Medikamenteneinsatz entfällt, können plötzlich — und oft zur Verwunderung betreffender Imkerinnen oder Imker — Krankheiten ausbrechen. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten genauso für den Kauf von Kunstschwärmen unbekannter Herkunft. Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen: Durch Kunstschwärme aus Italien kann der kleine Beutenkäfer eingeschleppt werden. Generell gilt: „Ein Kauf von Bienenvölkern ohne Gesundheitszeugnis ist strikt abzulehnen!“
ERHEBUNG DER WINTERVERLUSTE
Weil ich gerade die Winterverluste erwähnte, erinnere ich an das Coloss-Projekt, das dankenswerter Weise von der Universität Graz durchgeführt wird. Nähere Informationen dazu findet ihr unter www.bienenstand.at. Ich ersuche alle Imkerinnen und Imker, den Fragebogen auszufüllen und die Überwinterungsergebnisse bekannt zu geben. Je mehr sich daran beteiligen, desto präziser sind die Ergebnisse und daraus gewonnenen Aussagen. Die Umfrage ist bis 15. Mai 2022 geöffnet und anonym.
Ich wünsche eine erfolgreiche Bienensaison und bleibt gesund,
Euer/Ihr
REINHARD HETZENAUER
Präsident des Österreichischen Imkerbundes