Vorwort "Bienen aktuell"
April 2021
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Wir haben in Österreich immer wieder und in jedem Bundesland Fälle der „Amerikanischen Faulbrut“ zu verzeichnen. Ein Vereinsobmann regte an, dass wir aus diesem Grund wieder über die Amerikanische Faulbrut informieren sollen. Albert Schittenhelm, der ÖIB-Gesundheitsreferent, hat für diese Ausgabe einen Artikel verfasst. Auf der Homepage des ÖIB www.imkerbund.at ist auf der rechten Seite ein Button „Faulbrut“ angeordnet. Mit Click drauf kommt man auf die Seiten der einzelnen Bundesländer. Dort sind die jeweiligen aktuellen Sperrgebiete angeführt. Außerdem sind natürlich die Sperrgebiete auf der Homepage der Magistrate bzw. Bezirkshauptmannschaften ersichtlich. Dieses Thema führt gleich weiter zum Zukauf von Bienenvölkern.
Derzeit wollen viele Neueinsteiger*Innen mit der Imkerei starten und sind auf der Suche nach Bienenvölkern. Andere wiederum benötigen Bienen, um ihre Winterverluste aufzufüllen. Wenn sie die Völker nicht aus den eigenen Reihen, wie von Imkerkolleg*Innen oder über den eigenen Verein bekommen, ist die Gefahr sehr groß, dass Bienen von überall her, auch aus unbekannter Herkunft erworben werden. Geschäftemacher, die aus diesem Umstand ihren Profit ziehen wollen, treten vermehrt auf den Plan. Bienenkauf ohne Gewissheit über die Herkunft birgt immer die Gefahr, auch Parasiten oder Krankheiten mitzukaufen. Zu bedenken ist auch, dass in anderen Ländern der EU der Einsatz von Medikamenten bei den Bienen erlaubt ist. Kommen diese Völker dann nach Österreich und der Medikamenteneinsatz entfällt, können plötzlich Krankheiten ausbrechen und jeder wundert sich dann, wie es zu dazu gekommen ist. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten genauso für den Kauf von Kunstschwärmen unbekannter Herkunft. Auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen, kann mit Kunstschwärmen aus Italien der kleine Beutenkäfer eingeschleppt werden. Generell gilt: Ein Kauf von Bienenvölkern ohne Gesundheitszeugnis ist strikt abzulehnen!
Wenn ich gerade die Winterverluste erwähnte, erinnere ich an das Coloss-Projekt, das dankenswerter Weise von der Universität Graz durchgeführt wird. Nähere Informationen dazu findet ihr in dieser Ausgabe der Bienen aktuell oder im Internet unter www.bienenstand.at. Ich ersuche alle Imkerinnen und Imker, den Fragebogen auszufüllen und die Überwinterungsergebnisse bekannt zu geben. Je mehr sich daran beteiligen, desto präziser sind auch die Ergebnisse und die daraus gewonnenen Aussagen.
Ich wünsche eine erfolgreiche Bienensaison und bleibt gesund,
Euer/Ihr Reinhard Hetzenauer
Derzeit wollen viele Neueinsteiger*Innen mit der Imkerei starten und sind auf der Suche nach Bienenvölkern. Andere wiederum benötigen Bienen, um ihre Winterverluste aufzufüllen. Wenn sie die Völker nicht aus den eigenen Reihen, wie von Imkerkolleg*Innen oder über den eigenen Verein bekommen, ist die Gefahr sehr groß, dass Bienen von überall her, auch aus unbekannter Herkunft erworben werden. Geschäftemacher, die aus diesem Umstand ihren Profit ziehen wollen, treten vermehrt auf den Plan. Bienenkauf ohne Gewissheit über die Herkunft birgt immer die Gefahr, auch Parasiten oder Krankheiten mitzukaufen. Zu bedenken ist auch, dass in anderen Ländern der EU der Einsatz von Medikamenten bei den Bienen erlaubt ist. Kommen diese Völker dann nach Österreich und der Medikamenteneinsatz entfällt, können plötzlich Krankheiten ausbrechen und jeder wundert sich dann, wie es zu dazu gekommen ist. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten genauso für den Kauf von Kunstschwärmen unbekannter Herkunft. Auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen, kann mit Kunstschwärmen aus Italien der kleine Beutenkäfer eingeschleppt werden. Generell gilt: Ein Kauf von Bienenvölkern ohne Gesundheitszeugnis ist strikt abzulehnen!
Wenn ich gerade die Winterverluste erwähnte, erinnere ich an das Coloss-Projekt, das dankenswerter Weise von der Universität Graz durchgeführt wird. Nähere Informationen dazu findet ihr in dieser Ausgabe der Bienen aktuell oder im Internet unter www.bienenstand.at. Ich ersuche alle Imkerinnen und Imker, den Fragebogen auszufüllen und die Überwinterungsergebnisse bekannt zu geben. Je mehr sich daran beteiligen, desto präziser sind auch die Ergebnisse und die daraus gewonnenen Aussagen.
Ich wünsche eine erfolgreiche Bienensaison und bleibt gesund,
Euer/Ihr Reinhard Hetzenauer