Vorwort "Bienen aktuell"
April 2020
Liebe Imkerinnen, liebe Imker!
Anfang März fand in Wieselburg wieder die Ab-Hof-Messe statt. Dabei wurden auch Honige und Honigprodukte prämiert.
Weit über 1.000 Produkte standen auf dem Prüfstand. Konkret wurden 1.163 Honige bzw. Honigprodukte und 46 Met von einer 30-köpfigen Jury verkostet und bewertet.
Die eingereichten Produkte waren durchwegs von hoher Qualität. Neben den verschiedenen Honigen und Metsorten wurden auch Spezialprodukte der Imkerei, wie Ketchup mit Honig oder Oxymel mit Zitrone, Kurkuma und Ingwer der Jury zur Bewertung vorgelegt.
Solche Veranstaltungen tragen einerseits zur Qualitätssteigerung bei, andererseits werden Innovationen so gefördert. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat durch die Bewertung profitiert und ich gratuliere allen Ausgezeichneten.
Derzeit wollen viele Neueinsteiger mit der Imkerei starten und sind auf der Suche nach Bienenvölkern. Andere wiederum benötigen Bienen, um ihre Winterverluste aufzufüllen. Wenn sie die Völker nicht aus den eigenen Reihen, wie von Imkerkollegen oder vom Verein bekommen, ist die Gefahr sehr groß, dass Bienen von überall her, auch aus unbekannter Herkunft erworben werden.
Geschäftemacher, die aus diesem Umstand ihren Profit ziehen wollen, treten vermehrt auf den Plan. Bienenkauf ohne Gewissheit über die Herkunft birgt immer die Gefahr, auch Parasiten oder Krankheiten mitzukaufen. Zu bedenken ist auch, dass in anderen Ländern der EU der Einsatz von Medikamenten bei den Bienen erlaubt ist. Kommen diese Völker dann nach Österreich und der Medikamenteneinsatz entfällt, können plötzlich Krankheiten ausbrechen und jeder wundert sich dann, wie es zu dazu kommt.
Genauso gelten diese Vorsichtsmaßnahmen auch für den Kauf von Kunstschwärmen unbekannter Herkunft. Auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen, kann mit Kunstschwärmen aus Italien der kleine Beutenkäfer eingeschleppt werden.
Generell gilt: Ein Kauf von Bienenvölkern ohne Gesundheitszeugnis ist strikt abzulehnen!
Wenn ich gerade die Winterverluste erwähnte, erinnere ich an das Coloss-Projekt, das dankenswerter Weise von der Universität Graz durchgeführt wird.
Nähere Informationen dazu findet ihr in dieser Ausgabe der Bienen aktuell oder unter www.bienenstand.at im Internet.
Ich ersuche alle Imkerinnen und Imker, den Fragebogen auszufüllen und die Überwinterungsergebnisse bekannt zu geben. Je mehr sich daran beteiligen, desto präziser sind auch die Ergebnisse und die Aussagen.
Beste Grüße,
Eurer/Ihr Reinhard Hetzenauer
Weit über 1.000 Produkte standen auf dem Prüfstand. Konkret wurden 1.163 Honige bzw. Honigprodukte und 46 Met von einer 30-köpfigen Jury verkostet und bewertet.
Die eingereichten Produkte waren durchwegs von hoher Qualität. Neben den verschiedenen Honigen und Metsorten wurden auch Spezialprodukte der Imkerei, wie Ketchup mit Honig oder Oxymel mit Zitrone, Kurkuma und Ingwer der Jury zur Bewertung vorgelegt.
Solche Veranstaltungen tragen einerseits zur Qualitätssteigerung bei, andererseits werden Innovationen so gefördert. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat durch die Bewertung profitiert und ich gratuliere allen Ausgezeichneten.
Derzeit wollen viele Neueinsteiger mit der Imkerei starten und sind auf der Suche nach Bienenvölkern. Andere wiederum benötigen Bienen, um ihre Winterverluste aufzufüllen. Wenn sie die Völker nicht aus den eigenen Reihen, wie von Imkerkollegen oder vom Verein bekommen, ist die Gefahr sehr groß, dass Bienen von überall her, auch aus unbekannter Herkunft erworben werden.
Geschäftemacher, die aus diesem Umstand ihren Profit ziehen wollen, treten vermehrt auf den Plan. Bienenkauf ohne Gewissheit über die Herkunft birgt immer die Gefahr, auch Parasiten oder Krankheiten mitzukaufen. Zu bedenken ist auch, dass in anderen Ländern der EU der Einsatz von Medikamenten bei den Bienen erlaubt ist. Kommen diese Völker dann nach Österreich und der Medikamenteneinsatz entfällt, können plötzlich Krankheiten ausbrechen und jeder wundert sich dann, wie es zu dazu kommt.
Genauso gelten diese Vorsichtsmaßnahmen auch für den Kauf von Kunstschwärmen unbekannter Herkunft. Auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen, kann mit Kunstschwärmen aus Italien der kleine Beutenkäfer eingeschleppt werden.
Generell gilt: Ein Kauf von Bienenvölkern ohne Gesundheitszeugnis ist strikt abzulehnen!
Wenn ich gerade die Winterverluste erwähnte, erinnere ich an das Coloss-Projekt, das dankenswerter Weise von der Universität Graz durchgeführt wird.
Nähere Informationen dazu findet ihr in dieser Ausgabe der Bienen aktuell oder unter www.bienenstand.at im Internet.
Ich ersuche alle Imkerinnen und Imker, den Fragebogen auszufüllen und die Überwinterungsergebnisse bekannt zu geben. Je mehr sich daran beteiligen, desto präziser sind auch die Ergebnisse und die Aussagen.
Beste Grüße,
Eurer/Ihr Reinhard Hetzenauer